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Die Anreise erfolgte natürlich per Flugzeug, ca. 2 Flugstunden von München nach Palma.
Palma de Mallorca (39º34´N 02º38´E): Als Ausgangsort durch seine Flugplatznähe sehr gut geeignet. Der Ausgangshafen für unseren Törn war der „Real Club Náutico“ mitten im Zentrum der Stadt. Der Ort: Wirklich sehenswert, durch die zentrale Lage der Marina haben wir den späten Nachmittag und den ganzen Abend zur Stadtbesichtigung nutzen können. Die Kathedrale bei Nacht ist meine beeindruckendste Erinnerung.
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Samstag: 15.00 Uhr Ankunft in der Marina „Real Club Náutico“, das Boot ist bald gefunden. Während der eine Teil der Crew das Boot übernimmt, besorgt Teil 2 die Lebensmittel. Ich rate Ihnen, sich gleich von einem Taxi zu einem großen Supermarkt fahren zu lassen. Wir hatten die Idee erst nach einem längeren Fußmarsch. Abends, wie schon erwähnt, Stadtbesichtigung.
Sonntag: Gut ausgeschlafen ging es gegen 9.30 Uhr zum Tanken und um 10.10 Uhr richtig los. Strahlendes Wetter und leichter Wind. Erstes Ziel die Bucht Cala Pi, der Versuch zu Ankern scheitert an unserer 50“ und einer überfüllten Bucht. Weiter ging’s bei 2 – 3 bft. Unser Ziel für diesen Tag, „Puerto de Campos“, wird gegen 16.15 Uhr erreicht. Ankern in der offenen Bucht.
Cala Pi (39º22´N 02º50´E): Die besten Liegeplätze sollen sich kurz hinter dem Knick befinden, für uns war sie wesentlich kleiner als erwartet. Sonntag vielleicht auch nicht der richtige Tag?
Puerto de Campos (39º19´N 03º00´E): Die dürftig von See her geschützte Bucht sollte nur bei sicherer Wetterlage zum Ankern genutzt werden. Unser Anker hielt nur mittelmäßig. Abends gegen 23.00 Uhr bekam die Bucht einen neuen Namen: „Klo de colone“! Vermutlich werden um diese Uhrzeit etliche Abwasser der Stadt in die Bucht geleitet. Nach einer Stunde war normales Atmen wieder möglich – jedoch das Baden war uns nicht mehr geheuer.
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Montag: Zum Frühstück um 9.00 Uhr schon 3 bft. aus NE. Wetterbericht verspricht noch mehr. 9.50 Uhr Anker auf, gegen 10.30 Uhr runden wir Kap Pt. Salinas, danach mit 4-5 bft. gegenan, Wellen 1.5 m, tolles Kreuzen. Zur Kaffeezeit haben wir unser Tagesziel „Porto Petro“ erreicht. Abends hervorragend Essen gegangen. Absacker an Bord.
Porto Petro (39º22´N 03º13´E): Ein gut geschützter Naturhafen lädt zum Ankern ein. Unser Anker hält nicht aufs erste Mal, auch nach dem 3. Versuch habe ich eher das Gefühl, wir baden unser Eisen. Abends waren wir dann 48 Boote, ungewohnt für uns. Der Ort: Klein aber fein, nette Bewohner. Im hinteren Hafenteil, in einem leicht erhöhten Lokal mit Terrasse sehr lecker gegessen (leider den Namen vergessen).
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Dienstag: Sehr ruhiger Morgen. Kein Wind, See spiegelglatt. 10.30 Uhr Auslaufen, wir dieseln die Küste hoch. Mittags Badestop in der „Cala Magraner“. Die Bucht gehört uns allein. 15.15 Uhr nach dem Freitauchen des Ankers aus 4 m Tiefe ging es, doch noch segelnd, bei 2 –3 bft. nach „Porto Cristo“. Es ist 16.00 Uhr, als sich unser Anker unterhalb des östlichen Steilhanges in den Grund gräbt. Wir essen an Bord, nachdem wir eine Lammkeule ergattert haben. Abends in den Ort zum Eisessen und Sangria Genießen.
Cala Magraner (39º29´N 03º17,5´E) Der Buganker hält auf Anhieb, er umarmt die einzigen Felsen mitten im Sand. Tolle Bucht, keine Touris, keine Hotels, sehr selten an dieser Küste.

Porto Cristo (39º32´N 03º20´E): Angenehmer Ort mit Mittelmeer-Charme, alle Versorgungsmöglichkeiten, der Anker hält zum ersten Mal recht gut. Ein Club Náutico bietet sich für Nichtankernde ebenso an. Netter Spaziergang an der Hafenmole entlang und durch die Stadt zurück. Empfehlenswert.
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Mittwoch: Es geht wieder zurück, da wir uns für Donnerstag im Nationalpark Cabrera angemeldet haben. Der Wind hat auf Süd gedreht (wieder mal gegenan, was sonst) und so kreuzen wir 6 Std. lang die Küste hoch, macht Riesenspaß. Rennen mit einem Kat, der auf geradem Kurs dieselt. Da das Wetter wieder sehr stabil und ruhig ist, ankern wir gegen 17.30 Uhr in der großen Bucht hinter Puerto de Campos, siehe nächste Beschreibung. Gegen 18.00 Uhr liegen wir, von zwei Ankern gesichert, fest.
Ankerplatz (39º19,5´N 02º59,5´E) Unser Ankerplatz liegt zwischen den Felsen „I. Redonda” u. “I. Gabina“. Die Ansteuerung erfordert Vorsicht, da sich zum Teil flache Stellen in der Anfahrt befinden. Auch das Ankern war nicht ganz unproblematisch, per Taucherbrille und Schnorchel wurde der beste Platz gefunden.
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Donnerstag: Zum Frühstück frisches Brot – klar. Skipper u. Segelmeister ziehen los, um die Brot- und Biervorräte aufzufüllen. A: Wer hätte gedacht, dass Puerto de Campos so weitläufig ist. B: Man sollte über die Bedeutung der Wörter con oder sin Alkohol auf den Bierflaschen nachdenken – dann sieht dich die Kassiererin nicht so an, über die Kommentare der Crew für den restlichen Törn möchte ich erst gar nicht reden. 10.40 Uhr Auslaufen bei leichtem Regen, aber Wind, Raumschotkurs. 10.55 Uhr Delfine, 13.00 Uhr fest an der Boje im Naturhafen Cabrera. Am Nachmittag Inselerkundung, Besuch des Kastells in 94 m Höhe mit grandiosem Ausblick.
Archipel Cabrera: (39º09´N 02º56´E): Innerhalb des Nationalpark Cabrera ist im Prinzip jegliche Schiffsbewegung verboten, ebenso - Ankern, Baden, Tauchen und Angeln. Mit einer vorangemeldeten Sondergenehmigung wird eine Liegeerlaubnis an Bojen und ein leicht erschwertes Betreten der Insel dennoch möglich. Sondergenehmigung: Übernachtungen sind per Fax anzumelden,
 unter Fax 0034 971 – 725585 unter Tel. 0034 971 – 725010 Oficina del Parque Nacional de Cabrera Plaza Espańa, nr.8 07002 Palma de Mac.
Die Anmeldung erfolgt, spätestens 3 Tage im Voraus und frühestens 20 Tage vor dem Besuch der Insel. Das Liegen ist kostenlos. Das absolute Highlight unseres Mallorcatörns.
Original Nationalparkbestimmungen in Deutsch, Seite 1 Original Nationalparkbestimmungen in Deutsch, Seite 2
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Freitag: Nach einer unruhigen Nacht (Schwell) Auslaufen 10.15 Uhr Wind 3-4 E – NE, Segeln vom Feinsten, ein großer Schlag nach Arenal, hier haben wir uns einen Liegeplatz telefonisch reserviert. Auf der Höhe von El Dardo sehen wir die Überraschung des Tages. Vor Palma liegt der Flugzeugträger USS TheodoreRoosevelt. Die Besichtigung erfolgt umgehend. 16.40 Uhr fest in der Marina von El Arenal. Der letzte Abend ergab natürlich eine Arenal-Besichtigungstour. Offizelle Web-Seite: www.tr.surfor.navy.mil/default.aspx Info in deutsch: http://de.wikipedia.org/wiki/USS_Theodore_Roosevelt_(CVN-71)
El Arenal (39º30´N 02º45´E): Club Náutico Arenal, eine sehr schöne Marina, mit wirklich allem Komfort, erstaunlicherweise sehr ruhig. Optimaler Ausgangsort um sich das „turbulente Nachleben“ anzuschauen.
Zusammenfassend: 146.2 sm gesamt, 111.7 sm unter Segel, der Segeltörn schlechthin. Wenige Meilen, diese dafür gesegelt, schöne Landschaft, aber überall viel los. Kein Wunder bei 22000 angemeldeten Wasserfahrzeugen.
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