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Die Anreise erfolgte wie jedes Mal nach Kroatien mit dem Auto, aus dem Münchner Raum benötigt man ca. 6 Std.
Umag (45º26´N 13º31,5´E): Der Standort unser Charterbasis „Stecher Sailing“. Als Ausgangshafen in der oberen Adria sehr zu empfehlen. Die Marina: Sehr sauber, tolle Sanitäranlage, sehr gutes Wasser, jeder Service steht zur Verfügung. Für Traileranreise sind das Kranen und die Liegegebühr nicht gerade günstig, hier empfehle ich die Marina in Cerva Porat, eine ¾ Autostunde weiter. Kostenloses Ankern im Hafenbecken ist problemlos möglich, gut haltender Grund. Der Ort: Präsentiert sich sehr angenehm, die lange Hafenmole, top hergerichtet, lädt zum Spazieren ein. Etliche zum Teil sehr gute Lokale sind zu finden. Hervorragend und preislich angemessen isst man direkt hinter der Bootstankstelle, bei Lanza.
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Samstag: Ankunft in Umag 13.30 Uhr, Bootsübernahme der “Eve Maria“. Ab 17.00 rätseln wir, ob wir auslaufen. Wind 32 kn, gegen 18.00 Uhr legt sich der Wind und wir laufen aus. Unser Ziel ist das Nordende von Dugi Otok. Kreuzen, nie unter 17 kn Wind, die ganze Nacht gegen den Südost die Istrische Küste hinab.
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Sonntag: 6.00 Uhr Sonnenaufgang auf der Höhe von Pula, leicht dunstig, 5 Delphine direkt vor dem Bug. 6.35 Uhr auf Höhe Veruda schläft der Wind ein, Dieseln ist angesagt. Nach einer ruhigen Kvarnerüberfahrt ankern wir um 11.00 Uhr in der Badebucht von Susak, Bade-, Frühstücks- und Schlafpause. Anschließend weiter Dieseln nach Dugi Otok. Um 19.30 Uhr in der südlichen Bucht von Brbinj fest.
Brbinj (Dugi Otok) (44º04,4´N 15º01,6´E): Nach der Einfahrt sieht man auf stb. ca. 30 Bojen, an denen man festmacht. Da die Bojen sehr dicht gesetzt sind, liegt man hier mit Heckleine zum Land. An Land gibt es etliche einbetonierte Ringe. Dieser sichere Liegeplatz ist gebührenpflichtig. Im Ort am Hafen gibt es einen kleinen Laden (frisches Brot ab ca. 8.15 Uhr), und ein Restaurant.
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Montag: Alle schlafen aus, Schwimmen vor dem Frühstück. 10.00 Uhr Auslaufen, super Segeln ist angesagt. Kreuzen auf der Innenseite von Dugi Otok Richtung Durchfahrt zwischen den Inseln Katina und Kornat. 14.00 Uhr Durchfahrt Prorlas Proversa Velika erreicht. Nach der Durchfahrt Wind mit 3-4 bft., genau auf die Nase. Wir dieseln zum Badestop und Filmkulisse besichtigen zur Insel Mana. Um 17.00 Uhr wieder Anker auf, unter Motor – Wind immer noch gegenan – quer durch die Kornaten Richtung Süden, gegen 19.00 Uhr in der Marina Piškera fest. Ein Sommergewitter kommt auf.
Prorlas Proversa Velika (43º24´N 16º18´E): Die Durchfahrt wurde vor mehreren Jahren tiefer ausge- sprengt, ich konnte bisher jedes Mal ca. 4,5m Wassertiefe feststellen. Trotzdem die Ansteuerung genau nach Hafen- handbuch durchführen.
Nationalpark Kornati die aktuellsten Infos erhalten Sie unter www.kornati.hr. Der Nationalpark ist gebührenpflichtig, auch beim Übernachten in den Buchten werden Sie zur Kasse gebeten. Meist nach Sonnenuntergang kommen die Nationalparkwächter mit einem Schlauchboot, der Besuch ist trotzdem empfehlenswert.
Mana (43º48,25´N 15º16´E): Sichelförmige Insel mit weithin sichtbaren Ruinen auf der westlichen Anhöhe, die Ruinen sind jedoch noch nicht so alt. Nach unseren Informationen handelt es sich hier um die Filmkulisse aus dem Film „Das tosende Meer“ mit Maria Schell, 1962. Auf jedem Fall hinauf, es gibt tolle Fotos.
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Marina Piškera (43º45,5´N 15º21´E): Die Marina liegt am südlichen Ende des Nationalparks und bietet bei fast allen Windrichtungen guten Schutz, nur bei starkem Südwind läuft die See etwas kräftig unter dem Boot durch. Sie gehört zur ACI Gruppe und hat alle üblichen Einrichtungen. Die Liegeplatz- gebühr und der Nationalpark-Eintritt wird hier auf einmal kassiert. Kleiner Vorteil: Sie zahlen hier die Nationalparkgebühr nur einmal pro Person, in den Buchten jedoch werden ihnen pro Nacht 2 Tage pro Person in Rechnung gestellt, den Anreise- und den Abfahrtstag. Beeindruckende Aussicht vom Marinahügel.
Dienstag: 10.35 Uhr Auslaufen, 26 kn Wind Süd, das Gewitter vom Morgen steht noch über uns. Nach der Ein- fahrt in den Kornatski Kanal bläst uns der Süd mit bis zu 10 kn nach Norden. 12.30 Uhr wieder in der Durchfahrt. Der Süd treibt uns weiter vor dem Gewitter her, in den Düsen zwischen den Inseln bis zu 42 kn Wind, Toplog 11.2 kn, Rauschefahrt wie kaum zuvor. 16.55 Uhr an der Boje in der Bucht von Molat. Das Wetter wird auch wider besser, tollster Segeltag des ganzen Törns. Abends Fischplatte bei Janko.
Molat, (44º13,5´N 14º50,5´E): In der Mitte der Bucht liegt die Insel Brgulski, um die herum es inzwischen zahlreiche Bojen gibt, an denen fest- gemacht werden muss. Eine akzeptable Liegegebühr wird erhoben. Zwei Lokale und ein Mini Markt runden das Angebot an Land ab. Wir essen regelmäßig bei Janko´s Grill. Sehr gute istrische Küche, Preise etwas über dem Durchschnitt. Ein Spaziergang zu dem Ort Brgulje bietet einen schönen Blick auf die Bucht.
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Mittwoch: Bilderbuchwetter zum Auslaufen 9.45 Uhr. Wir runden Molat südlich, der Wind kommt nicht in Schwung, Kühlschrankwetter, so dieseln wir zwischen Silba und Olib durch; unser Ziel um 17.00 Uhr die Drehbrücke von Osor. Nach ein paar Segelversuchen erreichen wir unseren Badestop ca. 2 sm südlich von Osor gegen 16.00 Uhr. 17.10 Uhr in der Kanaldurchfahrt, 3 kn Strom mit uns. Um 18.00 Uhr vor Anker in der Uv. Radiboj.
Osor (44º42´N 14º24´E): Der Ort befindet sich an den Schnittstellen der Inseln Loŝinj und Cres. Durchfahrt durch einen künstlichen Kanal ist möglich. Der gepflegte Ort zeichnet sich durch schmale Gassen und schattige Plätze aus. Eine ortsansässige Künstlerin zieht mit ihren Exponaten eine Spur durch den ganzen Ort. Ein Rundgang gilt als Muss. Kanaldurchfahrt: Die Drehbrücke wird zwei mal tägl. 9.00 Uhr und 17.00 Uhr geöffnet. Von Norden kommend kann man an einer 80 m langen Pier gut festmachen. Vom Süden her hält man sich stb. der roten Tonnen in der Fahrrinne. Keine Anlegemöglichkeit. Nach Brückenöffnung haben die von Süden kommenden Yachten Vorrang. Achtung: Im Kanal kann bis 4 kn Strom stehen.
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Donnerstag: 9.45 Uhr Anker auf und zurück an die Mole von Osor, Einkaufen. Um 10.15 Uhr Ablegen Richtung Istrien- Südspitze. Keine Welle, leichter Wind von vorn, so dieseln wir über den Kvarner, sind schon um 13.15 Uhr vor Anker in der zweiten Bucht. Einfahrt Richtung Pomer, Baden und Faulenzen sind angesagt.
Zweite Bucht: (44º46,55´N 13º55´E): Potonic, die Ansteuerung ist sehr einfach, die kleine vorgelagerte Insel Šekovac an stb. liegen lassen und hinein fahren. Guter Ankergrund, leicht schlammig in der gesamten Bucht bei Wassertiefen von ca. 5 – 7 m.
Freitag: Morgens leichter Dunst, Wetterbericht sagt wieder Südwind voraus. 9.30 Uhr: Los geht’s. Nach dem Runden des Leuchtfeuer Porer setzt der Süd tatsächlich ein, unter ausge- baumter Genua geht’s Richtung Norden. Der Wind hält den ganzen Tag. 16.05 Uhr Badebucht Dalja erreicht. Um 18.30 Uhr Ankunft in Umag.
Luka Dalja (42º21,4´N 13º32,7´E): Flache weitläufige Bucht, wird von uns öfter als letzte Badegelegenheit genutzt.
Zusammenfassend: 378,8 sm gesamt, 179 sm unter Segel, Wind teilweise aus der richtigen Richtung. Crew absolut in Ordnung, hervorragend gegessen... wann geht es wieder los?
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