von Vrsar nach Pagzum Start

 

 

 

 

Dieser Törn fand 2002 statt, wir segelten mit einer Bavaria 44 und Bavaria 41

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Törn Umag - PiskeraVrsarVeruda SüdbuchtUvula PorticSusakOsorInsel TrstenikRabPag Bucht und OrtPag BrückeIst  Uvula Mljake

Törn für eine Woche
Zeit: Mitte Juni
Luft: 22°- 31°
Wasser: 25°
gesamt: 252,5 sm
gesegelt:33,7 sm
motort 218,8 sm

Die Anreise erfolgte wie jedes mal nach Kroatien mit dem Auto,
aus dem Münchner Raum benötigt man ca. 6 Std.

Vrsar  (45º09´N 13º36´E)
     seit 2001 Standort unserer
Charterbasis „Stecher Sailing“, istVrsar Marina
als Ausgangshafen in der oberen Adria sehr
     zu empfehlen. Die Marina: Sehr sauber,
     hervorragende Sanitäranlage, sehr gutes
     Wasser, jeder Service steht zur Verfügung.
 
Mein Lieblingsort in Istrien. Einer der
     nettesten altenistrischen Fischerorte, der
     noch nicht ganz so überlaufen ist.Vrsar bei Sonnenuntergang
Liegeplätze: Im Innenbereich des
     Naturhafens befinden sich östlich der
     Insel Sv.Juraj, eine kleine Bucht, vor der
     Ankern üblich ist, kein guter Ankergrund,
     nur bei sicherem Wetter. Seit 1999 ist
     ein neuer Wellenbrecher gebaut worden,
     an dessen Innenseite eine perfekte Marina
     entstanden ist.
Der Ort: Noch ist Ursprünglichkeit zu entdecken, besonders zu
     empfehlen ist der Aufstieg zur Kirche, der Kirchturm kann er-
     klommen werden, ein fast ebenso schöner Ausblick findet sich
     hinter der Kirche, ein Aussichtspunkt Richtung Norden.
     Ein sehr zu empfehlendes Lokal ist „Kanoba Grill Angelo“, in der
     zweiten Häuserreihe vom Hafen aus. In der selben Straße
     südlich von Angelo befindet sich ein preiswerter Getränke-
     handel, der guten offenen Weiß- u. Rotwein verkauft.

                                                                                           [
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Samstag: Ankunft in Vrsar 13.00 Uhr, Bootsübernahme mit
traditioneller Brotzeit. Auslaufen gegen 18.00 Uhr mit
Ziel Veruda Süd. Kein Wind, diesig, 2 sm Sicht.
21.20 Uhr vor Anker in Bucht Veruda Süd. Essen an Bord.

Veruda-Südbucht  (44º49,8´N 13º51,4´E) Marina Veruda u. Verda Süd Bucht
  
Ein sicherer Ankerplatz an der Südspitze
     Istriens, gut haltender Ankergrund, viel
     Platz, während der Hauptsaison jedoch
     viele Yachten. In den letzten Jahren
     kommt regelmäßig am späten
     Nachmittag ein Einheimischer mit
     einem offenen Boot vorbeiHändler in Veruda Süd
     und bietet Obst, Gemüse und Gebäck an,
     er entsorgt den Abfall und nimmt
     Brotbestellungen für den nächsten Tag
     auf, die er dann ab ca. 8.00 Uhr
     ausliefert, dies alles zu fairen Preisen.

 
Sonntag: Früh morgens, 04.40 Uhr Anker auf. Wir wollen um
9.00 Uhr die Durchfahrt von Osor passieren, das klappt auch.
Wir sind rechtzeitig um 8.50 Uhr vor der Durchfahrt. Nach einer
pünktlichen Brückenöffnung wird etwas südlich in einer Bucht
auf Cres gefrühstückt und gebadet. Kein Wind, Luft 25º,
Wasser 26º. So dieseln wir anschließend zur Badebucht des
Inselchens „Trstenik“ (44º40´N  14º24´E), welche wir gegen
13.00 Uhr erreichen. Als wir um 15.30 Uhr den Anker lichten,
bläst nur ein laues Lüftchen mit 1 bft. aus Süd, also Dieseln.
Es ist 17.00 Uhr, als der Anker in der Bucht Uvala Sv. Fumija
bei Rab fällt.


Osor (44º42´N 14º24´E)
    
Der Ort befindet sich an den Schnittstellen der Inseln Loŝinj
     und Cres. Durchfahrt durch einen künstlichen Kanal ist möglich.
     Der gepflegte Ort zeichnet sich durch
     schmale Gassen und schattige Plätze
     aus. Eine ortsansässige Künstlerin zieht
     mit Ihren Exponaten eine Spur durch den
     ganzen Ort. Ein Rundgang gilt als Muss.
Kanaldurchfahrt: Die Drehbrücke wird
     zweimal tägl. 9.00Uhr und 17.00 Uhr
     geöffnet. Von Norden kommend kann man an einer
     80 m langen Pier gut festmachen. Vom Süden her hält man sich
     Stb. der roten Tonnen in der Fahrrinne. Keine Anlege-
     möglichkeit. Nach Brückenöffnung haben die von Süden
     kommenden Yachten Vorrang. Achtung: Im Kanal kann
     bis 4 kn Strom stehen.

                                                                                             [
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Rab  (44º45,15´N  14º46´E)
   Die vier mittelalterlichen Glockentürme sind schon von
     weitem zu sehen und prägen das sehenswerte Altstadtbild.
     Nördlich der Stadt liegt ein Park, an dessen UferpromenadeRab
     man sich, aus der Bucht kommend, der
     Stadt nähert. Die Stadt selbst verdient
     einen Besuch, ist in der Hauptsaison
     jedoch etwas überlaufen. Im Stadtkern
     entdeckt man nette Plätze, uralte
     Fassaden, hinter denen sich so manch
     romantischer Innenhof
     entdeckten lässt. Wir verbrachten einen sehr netten Abend.
Liegeplätze: Da gibt es mehrere Möglichkeiten, z. B.
     Uv.Sv. Fumija, mit gutem Ankergrund und Platz für alle,
     oder die ACY-Marina im Stadtkern, mit den üblichen
     Bequemlichkeiten, in der „ersten Reihe“ zum sehen und
     gesehen werden.

                                                                                           [
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Montag: 10.15 Uhr Auf nach Pag – sonnig, klar, motoren wir
durch den Barbatski Kanal Richtung SE. Nachdem wir die halbe
Strecke zwischen Rab und Pag hinter uns  gebracht haben,
waren wir plötzlich allein. Kein Boot mehr weit und breit und so
blieb es auch die nächsten 3 Tage. Gegen 14.10 Uhr baut die
Thermik endlich Wind auf. Regatta ist angesagt. Erst
Vorwindkurs, danach ein paar tolle Schläge in die Bucht Paski
Zaliv. An Ihrem Westufer finden wir unseren Badeplatz,Ankern in der Bucht von Pag
Schnorcheln bei 27º. 16.00 Uhr, wir verlegen
uns vor dem Ort Pag, um die Nacht dort zu
verbringen, Essen gehen, den Ort
anschauen. Bei unserem Einlaufen des
Ortes zückten einige Touris sogar ihre
Videokameras, um unser Einlaufen zu
filmen, Yachtis sind hier eher die Ausnahme.


Pag  (Ort) (44º26,7´N 15º03´E)
     Am südlichen Ende der Paski Zaliv, der großen Bucht innerhalb
     der Insel Pag, findet man den gleichnamigen Ort. Noch weiter
     südlich beginnt
     ein flacher
     Meeresarm mit
     einer großen
     Salzlagune. Der
     Ort selbst ist
     sehr nett, klein
     beschaulich, und durchaus sehenswert. Nach einigem Suchen
     entdeckten wir ein typisches Lokal, mit empfehlenswerter
     preiswerter Küche, in dem wir einen wirklich gemütlichen
     Abend verbrachtEssen in Pag haben. Touristisch eher ruhig, Familien
     mit Kindern und freundliche Einheimische
     prägen das Ortsbild: Supermarkt,  Bank
     usw., alles vorhanden.
Liegeplätze: Liegeplätze an der Mole sind
     nur für sehr flach gehende Boote möglich.
     Als wir uns vorsichtig südlich der
     Nordpier auf der 4 m Linie der Mole
     nähern wollten, warnten uns die Einwohner, dass hier alles
     verschlammt und auf 2 m zugeschwemmt sei. Wir ankerten
     leicht südlich der Nordmole in der Nähe der ersten Spitzboje,
     bei sehr gut haltendem Ankergrund.


                                                                                       [
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Dienstag: 9.50 Uhr, Kein Wind, Luft 29º, Wasser 27º, also
Dieseln. Im Velebitski Kanal geht es nach Süden, die Luft steht,
gegen 12.00 Uhr ein Badestop mitten im Kanal. 12.40 Uhr: Wir
durchfahren die Brücke zwischen dem Festland und Pag. EsBrückendurchfahrt Festland - Pag
wird noch wärmer. Um 14.10 Uhr laufen wir
zur Mittagspause die Bucht Jasenovo an,
gut haltender Grund. 15.45 Uhr, Anker
auf, Wind 1-2 aus W, wir dieseln weiter,
gegen 17.00 Uhr sind wir frei von Vir, der
Wind dreht nach SW und wir können
endlich mit 5 kn hart am Wind an unserem
Tagesziel, der Insel Ist, anlegen. 19.25 Uhr gehen in der
Durchfahrt zwischen Ist und Molat in der Uvula Mljake vor Anker.


Ist  Uvula Mljake (44º16,1´N 14º47,7´E)
     Zufahrt nur aus E, an der Westseite liegt das Riff Hr. Skrivalica.
     Der Ankergrund ist teilweise gut haltend, die in der Bucht
     ausgebrachten Ankerbojen lagen alle auf Grund. Von uns wurde
     keine Gebühr verlangt. Ein Fischer verkaufte uns frischen Fisch
     von Bord zu Bord. Kein schlechter Platz bei einigermaßen
     sicherem Wetter.


Mittwoch: Sonniger klarer Morgen, 10.00 Uhr Auslaufen,
natürlich wieder kein Wind. Unser Ziel: Susak. Ab 12.50 Uhr
kann bei leichtem Wind gesegelt werden, wir entschließen uns zu
einem Badestop in der
U. Balvanida auf Losinj, in der um
14.00 Uhr der Anker fällt. Um 16.30 Uhr segeln wir mit schwachen
Wind wieder los, haben ein paar ganz tolle Delfin-Begegnungen.Delfin
Hier möchte ich auf die Homepage des
Adriatic Dolphin Project aufmerksam
machen, sie betreuen die Tiere in dieser
Gegend. Gegen 19.00 Uhr gehen wir in der
Sandbuch bei Susak vor Anker.


Susak – Hafen (44º30,8´N 14º18,7´E)
     Die Insel liegt ca. 5,5 sm SW von Mali Losinj. 98 m hoch, grün,
     sie ist keine Felseninsel sondern besteht aus Lösch. Auf Ihrem
     höchsten Punkt befindet sich das Großschifffahrtsfeuer  Brdo
     Garba mit 25 sm Tragweite. Ein sehr netter Ort, der immer für
     einen Spaziergang gut ist. Besonders der Weg hinauf zur Kirche
     bietet einen schönen Blick über Hafen und Ort, auch durch denSusak mit Hafen
     oberen Ortsteil bis hinaus zum Friedhof
     sollte der Spaziergang gehen. Mehrere
     Lokale und ein Supermarkt sind
     vorhanden. Achtung: Der Supermarkt
     schließt pünktlich um 20.00 Uhr.
Liegeplätze: Liegeplätze findet man im dem
     aus allen Richtungen geschützten Hafen.
     In der Saison ist er immer stark belegt, rechtzeitig einlaufen.
     Im Hafenbecken wird vor Buganker mit Heckleinen angelegt.
     Anfahrt unbedingt laut einer Hafenhandbuch-Beschreibung,
     da die alten Molereste ein sauberes Ansteuern erfordern.
Die Bucht Dragoca, gut haltender Ankergrund, vor einem
     Sandstrand, die Bucht ist von N bis NE ungeschützt, bei ruhigem
     Wetter ein sehr guter Anker- und Badeplatz.


Donnerstag: 10.00 Uhr. Absolut kein Wind, 1021 hp, Luft 27º,
Wasser 25º. Tagesziel: Die Ankerbucht Portic, an der Südspitze
von Istrien. 10.25 Uhr Anker auf und Diesel über die Kvarnerbucht.
Wir erreichen um 13.54 Uhr unser Tagesziel und gehen vor
Anker. Es wir ein perfekter Badetag mit 27º warmenWasser.


                                                                                             [
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Uvula Portic: (44º46,55´N 13º55´E)Uvula Portic
    
Die Ansteuerung ist sehr einfach, die
     kleine vorgelagerte Insel Šekovac an stb.
     liegen lassen und hinein fahren. Guter
     Ankergrund, leicht schlammig, in der
     gesamten Bucht. Wassertiefen ca. 5 – 7 m.


Freitag: 10.35 Uhr Anker auf, Wind NW 1bft und so bleibt es auch
am ganzen letzten Törntag. Also ein weiterer Dieseltag, sonnig und
heiß. Um 14.40 Uhr ein letzter Badestop nahe dem Leuchtfeuer
SV Ivan bei der Insel Kor. 16.25 Uhr Motor an und die letzten Meilen
nach Vrsar werden zurückgelegt. Um 18.00 Uhr liegen wir wieder fest
am Steg der Fa. Stecher Sailing.
Der ganze Ort feierte am diesem Abend ein Fischerfest, ein
willkommener und gelungener Abschluss für diesen Törn.


Zusammenfassend: 252.5 sm, davon leider nur 33.7 sm unter
Segel, somit geht diese Fahrt als Dieseltörn in unsere Analen
ein. Dafür 3 tolle Tage um Pag herum ohne den üblichen
Seetourismus, beeindruckende Landschaftsbilder bleiben in
unseren Köpfen. Die Crew: Super! O.k., auf zum nächsten
Törn, vielleicht mit ein wenig mehr Wind.

                                                                                         [
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