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Die Anreise erfolgte wie jedes Mal nach Kroatien mit dem Auto, aus dem Münchner Raum benötig man ca. 6 Std.
Umag, der Standort unserer Charterbasis „Stecher Sailing“ ist als Ausgangshafen in der oberen Adria sehr zu empfehlen. Die Marina: Sehr sauber, tolle Sanitäranlage, sehr gutes Wasser, jeder Service steht zur Verfügung. Für Traileranreise ist das Kranen und die Liegegebühr nicht gerade günstig, hier empfehle ich die Marina in Cerva Porat eine ¾ Autostunde weiter. Kostenloses Ankern im Hafenbecken ist problemlos möglich, gut haltender Grund. Der Ort: Präsentiert sich sehr angenehm, die lange Hafenmole, top hergerichtet, lädt zum Spazieren ein. Etliche zum Teil sehr gute Lokale sind zu finden. [zurück]
Samstag: Ankunft in Umag 11.00 Uhr, Bootsübernahme mit traditionellem Weißwurstessen. Auslaufen gegen 16.00 Uhr mit Ziel Vrsar. Toller Auftakt mit 2-3 bft aus SW bei Sonnenschein. Gegen 21.00 Uhr vor Anker in Vrsar. Essen an Bord.
Vrsar: Mein Lieblingsort in Istrien. Einer der nettesten alten istrischen Fischerorte, der noch nicht ganz so überlaufen ist. Liegeplätze: im Innenbereich des Natur- hafens befindet sich östlich der Insel Sv.Juraj eine kleine Bucht, vor der Ankern üblich ist. Kein guter Ankergrund, nur bei sicherem Wetter. Seit 1999 ist ein neuer Wellenbrecher gebaut worden, an dessen Innenseite eine Hafenanlage mit Moorings entstanden ist. Der Ort: Noch ist Ursprünglichkeit zu entdecken. Besonders zu empfehlen ist der Aufstieg zur Kirche, der Kirchturm kann erklommen werden. Ein fast ebenso schöner Ausblick findet sich hinter der Kirche, ein Aussichts- punkt Richtung Norden. Ein sehr zu empfehlen des Lokal ist “Kanoba Grill Angelo”, in der zweiten Häuserreihe vom Hafen aus. In der selben Straße südlich von Angelo befindet sich ein preiswerter Getränkehandel, der guten offenen Weiß.- u. Rotwein verkauft. [zurück]
Sonntag: Nach dem Baden 10.20 Uhr Anker auf. Regatta mit “41er“, zur Südspitze Istriens. Schöner Segelwind, natürlich voll gegenan. Kurz vor Veruda, der Wind schläft ein, die „41er“ gewinnt mit 5 Min. Vorsprung. 18.45 Uhr vor Anker in der zweiten Bucht der Medulin-Einfahrt. Guter Ankergrund und sicheres Liegen. Abendessen – Paella. Nachts Gewitter im Süden. [zurück]
Montag: 10.10 Uhr Auslaufen ohne Wind – Dieseln, 14.30 Uhr unser Tagesziel, die Bucht Radiboj (Losinj), erreicht. Perfekter Badetag, Schwimmen, Schnorcheln bei 27.5º Wassertemp. Toller warmer Abend, Stimmung ***. Osor: Der Ort befindet sich an den Schnittstellen der Inseln Losinj und Cres. Durchfahrt durch einen künstlichen Kanal ist möglich. Der gepflegte Ort zeichnet sich durch schmale Gassen und schattige Plätze aus. Eine ortsansässige Künstlerin zieht mit ihren Exponaten eine Spur durch den ganzen Ort. Ein Rundgang gilt als “Muss”. Kanaldurchfahrt: Die Drehbrücke wird zweimal tägl. 9.00Uhr und 17.00 Uhr geöffnet. Von Norden kommend kann man an einer 80 m langen Pier gut festmachen. Vom Süden her hält man sich stb. der roten Tonnen in der Fahrrinne. Keine Anlegemöglichkeit. Nach Brückenöffnung haben die von Süden kommenden Yachten Vorrang. Achtung: Im Kanal kann bis 4 kn Strom stehen. [zurück]
Dienstag: 8.15 Uhr, strahlender Morgen, Dieseln bis zum Kai von Osor, Einkaufen und Ortsbesichtigung. 9.00 Uhr Kanal- durchfahrt, danach Dieseln bis Südspitze von Cres. 1-3 bft.und schönes Segeln mit Badstop. 17.55 Uhr in der Nordbucht, Uvala Sv. Fumija; vor Rab geankert.19.30 Uhr – 20.45 Uhr starkes Gewitter.
Rab: Die vier mittelalterlichen Glockentürme sind schon von weitem zu sehen und prägen das sehenswerte Altstadtbild. Nördlich der Stadt liegt ein Park, an dessen Uferpromenade man sich, aus der Bucht kommend, der Stadt nähert. Die Stadt selbst verdient einen Besuch, ist in der Hauptsaison jedoch etwas überlaufen. Im Stadtkern entdeckt man nette Plätze, uralte Fassaden, hinter denen auch wir einen romantischen Innenhof mit Gitarren- spieler und guter Küche entdeckten. Es wurde ein netter Abend. Liegeplätze: Da gibt es mehrere Möglich- keiten, z. B. in der Uv.Sv. Fumija, mit gutem Ankergrund und Platz für alle, oder der ACY-Marina im Stadtkern, mit den üblichen Bequemlichkeiten, in der „ersten Reihe“ zum Sehen und Gesehen werden. [zurück]
Mittwoch: Sonniger klarer Morgen, 9.50 Uhr Auslaufen, windstill. Wir dieseln bis kurz vor Osor und legen um 14.10 Uhr einen Badestop ein, sind um 17.00 bei der Drehbrücke in Osor, werden mit 4 kn Strom regelrecht durchgespült. Nach der Landabdeckung 3Bft aus Süd. Wir queren den Kvarner mit 8.6 kn. Um 20.25 Uhr liegen wir wieder vor Anker in der zweiten Bucht bei Medulin.
Donnerstag: 5.30 Uhr leichtes Gewitter, 10.30 Uhr Auslaufen bei strahlendem Himmel und 3-4 bft aus SW. Es wird der Segeltag der Woche, erst Kreuz bis Leuchtfeuer Porer, danach Halbwindkurs, der Wind hält durch, erreichen um 15.50 Vrsar. Liegen getrennt vor Anker, Schwell. Phantastisches Abendessen bei „Angelo“. [zurück]
Freitag: 10.00 Anker auf, 3 bft aus S, Regattastart unter Segel.
Treffpunkt Badebucht Dalja kurz vor Umag, die wir um 14.30 Uhr erreichen.18.10 Uhr Tankstelle, 18.45 Umag fest. Seit 17.30 Uhr ist das Baro um 8 mb gefallen, es braut sich was zusammen. 19.30 Uhr: Das Gewitter bricht los, bis 42 kn Wind quer zum
Schiff, haben Mühe, es schadenfrei zu halten. 20.45 Uhr: Alles vorbei, windstill, gehen mit Ruhe zum Abschlussessen.
Zusammenfassend: 137.1 sm unter Segel, Crew echt ok, schade um manches Früh- stück, Seemannschaft nahezu perfekt, freue mich aufs nächste Mal.
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